Beginnend bei der Historie der Starnberger Schifffahrt und der heutigen Unternehmensstruktur, skizzierte Färber Arbeitsabläufe am Beispiel der Schreinerei und saisonale Unterschiede bei den Tätigkeiten in einer solchen Werft.
Dass beim Schiffsmobiliar aufgrund des angemessenen Preis-Leistungs-Verhältnisses und Nachhaltigkeits- und Wetterbeständigkeitsaspekten hauptsächlich Lärchenholz zum Einsatz kommt, war ebenso Thema, wie die sich ständig ändernden Vorschriften, aus Umweltschutzgründen nur ganz bestimmte Holzschutzmittel und -anstriche verwenden zu dürfen. Kurzum: Für Kenner wurde gefachsimpelt, für Neulinge der Schiffstechnik gab es allerhand Wissenswertes aus erster Hand.
Überaus beeindruckend waren die Einblicke in den Alltag von Betriebsleiter Färber, der – je nach Jahreszeit – auf dem See, als Handwerker oder Betriebswirt im Einsatz ist. Denn, so ein Beispiel, die grundsätzliche Entscheidung für die Verwendung von Ökostrom wurde getroffen, bevor klar war, dass der neueste Zuwachs der Starnberger Flotte ein reines E-Schiff werden würde.
Die anschließende, gemeinsame Besichtigung des Trafos für die Ladestationen und der angrenzenden Starkstrom-Leitungen vermittelte eindrucksvoll die elektrische Leistung, die in der Saison tagtäglich umgesetzt wird, um die EMS Berg mit ausreichend Energie auszustatten.