Der VDI Arbeitskreis Technikgeschichte bietet den reizvollen Vergleich zwischen (Ur?)Altem und Modernstem. Wir betrachten aber nicht nur die Geschichte von Erzeugnissen und Verfahren. Technik war nämlich früher wie heute oft ausschlaggebend für den Ablauf von großen und kleinen geschichtlichen Konflikten und Zeitströmungen. Weltweit ist das ganz erheblich ausgeprägter der Fall als in unseren Schulen vermittelt wird. Wir betrachten daher oft auch jene Begleitumstände in Betrieben, Gesellschaft, Politik und Umwelt, in welche die Innovationen und ihre Erfinder eingebettet sind. Spannend ist dabei auch, wodurch technische Entwicklungen begünstigt oder gebremst werden. Mitunter gehen wir auf innerbetriebliche Einflüsse und Zielkonflikte von Entwicklern ein, auch auf Technikfolgenabschätzung. Wir befassen uns dabei gezielt mit möglichst vielen, grundverschiedenen Fachgebieten.
Der AK bespricht auch Methoden von Forschern, mit denen sie früher wie heute wissenschaftliche Grundlagen erarbeiten. Wir betrachten also nicht nur ihre Forschungsergebnisse. Forschungsmethoden waren und sind eine der Voraussetzungen für Innovationen. Wir befassen uns insofern auch mit Wissenschaftsgeschichte.
Wir wollen hocherfahrene Fachleute als Referenten gewinnen. Mitunter sollen aber bei uns auch Studenten, die wegen ungewöhnlicher Leistungen schon auffielen, als Referenten auftreten können.
Alle Teilnehmer sollen stets auch ohne umfassende Vorkenntnisse zumindest das Wesentliche mitbekommen, selbst wenn die Sachverhalte komplex sind.