Intelligente Mobilität für den automatisierten öffentlichen Verkehr
Mobilitätseingeschränkte Personen sind häufig stärker als der Rest der Gesellschaft auf den öffentlichen Verkehr angewiesen, um ihren täglichen Mobilitätsbedürfnissen nachzukommen. Der künftige Einsatz von automatisierten Fahrzeugen stellt hierbei eine Herausforderung dar, da der Eingriff des Fahrpersonals für unterstützende Tätigkeiten, wie beispielsweise die Bereitstellung einer Rampe zum Zustieg, entfällt.
Abhay Joshi entwickelte in seiner Masterarbeit an der TU München, im Rahmen des Forschungsprojekts OBACHT, ein Kontrollsystem für die öffentliche Verkehrsinfrastruktur, das kollektive Wahrnehmungssysteme in automatisierte ÖPNV-Systeme integriert. Dadurch kann das gesamte Reise- und Mobilitätserlebnis für mobilitätseingeschränkte Personen verbessert werden, indem beispielsweise verschiedene Situationen, in denen mobilitätseingeschränkte Personen Hilfe benötigen, frühzeitig erkannt werden und an das automatisierte ÖPNV-System übermittelt werden. So können neben dem Fahrgast-Komfort auch die Verkehrssicherheit und –effizienz von automatisierten ÖPNV-Systemen gesteigert werden.
Das entwickelte Kontrollsystem trägt damit zu inklusiveren Städten bei, in denen alle Menschen, ungeachtet ihrer körperlichen und geistigen Verfassung, vollumfänglich am städtischen Mobilitätsangebot teilhaben können.